Eid Mubarak
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Wir wünschen Ihnen und euch ein gesegnetes Zuckerfest!
Liebe muslimische Mitmenschen,
in wenigen Tagen wird das Zuckerfest gefeiert, als Abschluss des Fastenmonats Ramadan. Durch die festliche Beleuchtung von Teilen der Venloer Straße wurde dieses Jahr deutlich auf den Fastenmonat hingewiesen. Wir, die evangelischen und katholischen Kirchengemeinden im Stadtbezirk Ehrenfeld, wünschen Ihnen ein gesegnetes Zuckerfest und wir grüßen Sie mit Worten der katholischen Bischöfe und Leitungen der evangelischen Landeskirchen aus NRW:
Im März 2024
Sehr geehrte, liebe muslimische Gläubige!
Wir wünschen Ihnen im Kreis Ihrer Angehörigen und Gemeinden einen gesegneten Ramadan. In diesem Monat der Besinnung und der Mitmenschlichkeit gebe Gott Ihnen Hoffnung und Orientierung, besonders in diesen bewegten Zeiten. Wir erleben in unserer Gesellschaft eine zunehmende Polarisierung und Spaltung. Schreckliche Kriege, Terror und gezielte Gewalttaten verletzen, traumatisieren und vernichten unzählige Menschenleben und schüren weiteren Hass. Wunden, die in anderen Teilen der Welt geschlagen werden, schmerzen Angehörige und Freunde auch hierzulande.
Die Hoffnung auf Frieden und ein Zusammenleben, das von Solidarität und Nächstenliebe bestimmt ist, droht angesichts aktueller politischer Entwicklungen auf den Kriegsschauplätzen dieser Welt und auch in unserem Land zu schwinden. Zugleich erleben wir, wie gegenwärtig viele Menschen für eine menschliche Gesellschaft und für den Erhalt demokratischer Werte aufstehen.
Als Menschen, die an die Barmherzigkeit und Liebe Gottes zu seinen Geschöpfen glauben, sind wir alle aufgerufen, diese Hoffnung stark zu machen und Menschen zu ermutigen, sich nicht vom Hass und einfachen Wahrheiten verführen zu lassen. Vielmehr müssen wir Wege des Miteinanders und der Verständigung suchen, Gesprächsräume eröffnen, Mitgefühl und Barmherzigkeit leben und uns denen entgegenstellen, die unseren Zusammenhalt immer weiter zerstören wollen.
Judentum, Christentum und Islam verweisen uns auf die Liebe zu Gott und zu unseren Mitmenschen. Auf die Frage nach dem höchsten Gebot antwortete Jesus unter Bezugnahme auf die Tora: „Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit deinem ganzen Denken und mit deiner ganzen Kraft. Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.“ (Markus 12,29-31) Vom Propheten Mohammed wird folgender Ausspruch überliefert: „Keiner von Euch hat Glauben, wenn er nicht für seinen Nachbarn liebt, was er für sich selbst liebt.“ (nach Muslim)
Im Monat Ramadan zeigen Sie sehr eindrücklich, was für Sie im Leben zählt und wie Sie von Gottes Barmherzigkeit gegenüber seinen Geschöpfen leben. Der Glaube vermittelt Ihnen als Musliminnen und Muslimen und uns als Christinnen und Christen Zuversicht und Trost. Er führt uns zu unseren Mitmenschen, zu denen, die unsere Hilfe und Zuwendung brauchen, unabhängig von ihrer Herkunft und ihrer Religion. Lassen Sie uns gemeinsam für Frieden, Verständigung und Versöhnung beten und arbeiten, damit unser Land und unsere Welt Orte werden, an denen Menschen sicher und in Frieden leben können.
Wir wünschen Ihnen eine segensreiche Zeit des Ramadans und ein frohes Fest des Fastenbrechens!